Schnitzeljagd im Niederbergischen

„Guck mal, dahinten wird‘s heller!“ Unser „running gag“ von der letzten Woche (Jahresabschlussfahrt am Niederrhein bei gemischtem Wetter) setzte sich fort – die Scuderia Froschenteich Düsseldorf, in persona Ulrich Fiegel, hatte zur „Schnitzeljagd“ aufgerufen. 120 Kilometer durchs Niederbergische waren zu absolvieren, dekoriert mit 8 Aufgaben, die sich jeweils zwischen 2 Fahrtaufträgen befanden und erst einmal ins Roadbook eingearbeitet werden wollten – denn sie lagen meist nicht direkt auf der Route.

Die Fahrtaufträge selbst waren auch kreativ zu erraten, denn es waren keine Chinesenzeichen mit Kilometrierung, sondern Beschreibungen wie „links ab beim nächsten roten Dreieck“ – was ein Vorfahrt Achten-Zeichen, aber auch ein Firmenlogo sein könnte…eine „Schnitzeljagd“, halt.

Und damit eher von der etwas kniffligen Art, was den insgesamt 15 teilnehmenden Teams der Scuderia Froschenteich und den Gästen ins Bordbuch geschrieben wurde. Dies vorausgeschickt, gehen wir nochmal an den Beginn unserer kleinen Geschichte…

Denn wer jemals versuchte, im offenen Roadster bei strömendem Regen eine Papier-Bordkarte auszufüllen und dafür Aufgaben anzufahren, die man bei 60 Jahre alter Scheibenwischertechnologie eher erahnen denn sehen konnte, weiß, dass Worte wie „…dahinten wirds heller!“ einen wahren Endorphinschub im Cockpit auszulösen vermögen.

Es wurde allerdings nur heller, nicht trockener. Doch dank großzügig bemessener Fahrtzeit konnten genügend Pausen zum Aufwärmen und Kaffee- und Hühnersuppe fassen eingelegt werden. Und so macht eine liebevoll ausgesuchte Strecke natürlich auch bei Regen sehr viel Freude! Im Übrigen warteten am Ende der „Schnitzeljagd“ die leckeren ebensolche Grüße aus der Küche im Stammtischlokal „Angerstübchen“ auf uns – Ende gut, Alles gut!

Und da das Ganze selbstgewähltes Schicksal ist, werden wir nicht murren, sondern halten fest: Klasse Tour-Format, es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht – ein herzliches Dankeschön an Uli und Gabi Fiegel fürs Organisieren der „Schnitzeljagd“!

Text und Bild: Andreas Pichler/Dagmar Bardelmeier

   

Mit Corona-Abstands-Regel, daher großer Hut, damit ihn jeder sieht: Zeremonienmeister Uli Fiegel eröffnet die „Schnitzeljagd“

Gruppenarbeit: Einsortieren der Aufgaben ins Bordbuch

Kultur: Wenn man einen gewisses Zeitpolster herausgefahren hat, kann man die Aufgabe am Wegesrand sogar eingehend im Wortes Sinne besichtigen

Geschafft: Aufgabe 8 am Campingplatz „Entenfang“, da wo Sidescreen, Regenhimmel, Parkplatzboden und Angelsee zu einem werden…