Auf dieser Seite werden alle Infos zum Thema Move Green verlinkt.
Das Video:
Der Aufkleber:
Die Aufkleber sind da! Um unsere Aktion in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, haben wir Aufkleber produzieren lassen, die künftig bei allen unseren Veranstaltungen verteilt werden.
Auf dem Aufkleber befindet sich neben der grafischen Darstellung unserer Klimaschutz-Initiative auch ein QR-Code, der direkt zu dieser Internet-Seite führt. So können sich interessierte Mitmenschen direkt über unsere Bemühungen informieren, das motorisierte Hobby und den Schutz unseres Klimas zu vereinbaren.
Die Aufkleber werden wir auch dem nächsten MG Kurier beilegen.
Move Green – zum Hintergrund der Aktion
„Move Green“ – ziehen wir um? In den „Green Park“ nach Düsseldorf, die neue Location der Classic Days?
Nein, mit „Move Green“ macht der MG Car Club einen Zug, einen Schach-Zug, sozusagen. Jedem, der an einem klaren, sonnigen Morgen den MG zum Leben erweckt um eine kleine Tour zu machen und eine kurze Auszeit vom Alltag zu nehmen, weiß, dass unser Hobby ohne eine lebenswerte Umwelt nicht funktioniert. Zumindest würde eine ganz wesentliche Komponente wegfallen, nämlich das „Mobil“ in „Automobil“.
Diskussionen um Pro und Contra konventioneller Antriebe versus E-Mobilität werden auf verschiedensten Ebenen geführt. Da geht es um den CO2-Rucksack der E-Autos, der bei deren Produktion eine enorm hohe Schadstofflast schafft, die erst viele Jahre später durch verringerte Emission im Betrieb egalisiert wird. Da geht es um die lokalen (also jetzt und hier, in der Stadt, im dicht besiedelten Gebiet) entstehenden Emissionen der klassischen Verbrenner.
Da wird ins Feld geführt, dass das moderne Automobil bei der Produktion nur noch eine vergleichsweise geringe volkswirtschaftliche Wertschöpfung bei wenigen Konzernen erzeugt, während der Erhalt des klassischen Automobils (Pflege, Wartung, Reparatur) viel Umsatz gerade für klein- und mittelständische Betriebe bedeutet (16 Stunden für die Produktion eines Wagens beim großen Hersteller, wo allein die Motorüberholung eines MGs mehr Aufwand erfordert – was ist volkswirtschaftlich sinnvoller?).
Interessant wird es nun, wenn man beginnt zu überlegen, ob nicht Kompensationen möglich sind, also: Wäre es möglich, dass – jenseits aller auf einer Metaebene geführten Diskussionen – jedermann etwas dafür tun kann, den persönlichen CO2-Fussabdruck in Geld zu bemessen, die durch persönliches Verhalten entstehende Nutzung der Umwelt auszugleichen? Also nicht reden, sondern handeln?
Der MG Car Club hat sich umgesehen und ist dabei auf sogenannte CO2-Zertifikate gestoßen. Diese Zertifikate werden ähnlich wie Wertpapiere gehandelt. Die Grundidee ist – grob skizziert – wie folgt: Unternehmen oder Organisationen, die intensiv in Umweltschutz investieren, z.B. durch Verwendung kostenträchtiger Luft- und Wasserfilterungen, besonders sparsame oder alternative Energieerzeugung – erhalten dafür Berechtigungen, an bestimmten Börsen Zertifikate anzubieten. Diese Zertifikate können von anderen Unternehmen oder Organsiationen gekauft und dafür genutzt werden, um z.B. eigene tendeziell eher weniger umweltfreundliche Produktionsweisen auszugleichen.
Man kann so auch Zertifikate erwerben, die den Betrieb eines PKW mit Benzin- oder Dieselmotor – und natürlich auch den Betrieb eines Autos mit Elektromotor (das macht zwar kein CO2 beim Betrieb vor Ort, erzeugt aber Unmengen bei seiner Produktion, siehe oben, und der Stromerzeugung für den Betrieb – vor allem in Deutschland mit viel Kohle- und Gaskraftwerken) „CO2-Neutral“ darstellen.
Der MG Car Club Deutschland wird für die laufende Saison solche Zertifikate erwerben, um alle im Namen des Clubs organsisierte Veranstaltungen „CO2 neutral“ zu stellen.
Dazu werden die zu erwartenden Fahrleistungen der teilnehmenden Fahrzeuge addiert und dafür entsprechende Kilometerkontingente bei den einschlägigen Börsen erworben. Mit diesem Geld werden dann diejenigen unterstützt, die besonders sparsam mit CO2 haushalten.
Wir werden Euch über diese Initiative auf dem Laufenden halten und bitten Euch, liebe Clubmitglieder, über die Aktion des Clubs im Freundes- und Bekanntenkreis zu sprechen. Erklärt, was der Club macht, um die Brücke zwischen Freude am Oldtimer und Umweltschutz zu schlagen.
Text: Andreas Pichler